Lothar Wieler versucht unsachlich mit Angst den Eltern die Impfung ihrer Kinder schmackhaft zu machen

Auf der BPK am 21.05.2021 sagte Wieler: “Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jüngere infizieren wird größer”, wenn die anderen sich impfen. Das ist wissenschaftlich falsch. Die Wahrscheinlichkeit sich infizieren sinkt – sofern die Impfung wie in den Studien berechnet wirklich das Infektionsrisiko senkt – mit jeder weiteren geimpften Person.

Tatsächlich wird die absolute Zahl der infizierten Kinder sinken, wenn Infektionsketten unterbrochen werden durch geimpfte Menschen, egal ob diese Menschen Kinder sind oder nicht. Die Anzahl der nachgewiesenen Infektionen bei Kindern, wird steigen, wenn man sich dann verstärkt auf die Testung von Ungeimpften, eben dann die Kinder fokussiert. Dadurch wird der Anteil infizierten Kinder im Bezug auf die gesamte Anzahl infizierten steigen, aber das ist eine relative Zahl, die nur steigt weil der Nenner (die Anzahl der Gesamtinfizierten) sinkt, nicht weil die Zahl der infizierten Kinder steigt.

Herr Wieler, hören Sie auf zu schwurbeln und drücken sich sachlich aus!

Pharmalobbyistin Kaliczek will von Covid19 nicht betroffene Gruppe impfen um andere nicht betroffene Gruppe zu schützen.

Bildungsministerin Kaliczek wirkt auf der Bundespressekonferenz vom 12.05.2021 so, als ob sie Abteilungsleiterin des Vertriebs der Impfmittelhersteller sei. Sie begrüßt die baldige Impfmittelfreigabe für 12-15 Jährige aufgrund der Tatsache, dass diese Kinder dann nicht mehr ihre jüngeren Geschwister anstecken könnten und dass das wichtig sei, weil die Impfmittelfreigabe für kleinere Kinder noch länger dauere. Doch: Kinder über und unter 12 Jahren sind von schweren Covid19-Verläufen zu 99,991% nicht betroffen. Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DPGI)
und Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), stellen fest dass “von den schätzungsweise 14 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland nur etwa 1200 mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus (< 0,01%) behandelt werden mussten und 4 an ihrer Infektion verstarben (< 0.00002%). [Dies] sollte Anlass sein, Eltern übergroße Sorgen vor einem schweren Krankheitsverlauf bei ihren Kindern zu nehmen “[2].

Kaliczek scheint selbst von ihrer hohlen Argument so unüberzeugt zu sein, dass sie mit einem noch absurderen Argument nachlegt: “Long Covid kann auch junge Menschen treffen und man weiß es noch nicht”. Also die hypothetische Wahrscheinlichkeit, dass eine Gruppe die nur zu 0,01 % hospitalisiert wird und bei denen man dann Symptome auf Langzeitcovid zuschreiben könnte, eventuell in der Zukunft ist der Grund alle Kinder aktuell sicher psychisch mit Maßnahmen zu schädigen. Einleuchtende Logik Frau Kaliczek! Das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin stellt zum Thema Langzeitcovid fest: “Die meisten der berichteten Beschwerden wie Müdigkeit oder Kurzatmigkeit sind unspezifisch und werden auch nach anderen Infektionskrankheiten beobachtet. Rekonvaleszenz nach Pneumonien oder anderen schweren Erkrankungen, die zur Behandlung auf einer Intensivstation führen, können mehrere Monate andauern.2, 3 Auch Riech- und Geschmacksveränderungen treten bei anderen Erkrankungen auf. Nicht selten bleiben solche Störungen unerkannt oder sie werden erst wahrgenommen, wenn danach gesucht und getestet wird”. [3]
Quellen
  1. https://youtu.be/y3sggee5SME?t=2621
  2. https://dgpi.de/stellungnahme-dgpi-dgkh-hospitalisierung-und-sterblichkeit-von-covid-19-bei-kindern-in-deutschland-18-04-2021/
  3. https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffentlichungen/erwiderung-kritik-stellungnahme-covid19

Deutscher Ärztetag beschließt Impfzwang für Kinder entgegen wissenschaftlicher Evidenz.

Der Deutsche Ärztetag spricht sich in seinem Beschluss für die Impfung von Kindern aus, da es ein “deutliches gesundheitliches Risiko” für Kinder gäbe.
 Der Beschluss steht im Widerspruch zur medizinischen Evidenz aufgezeigt von den Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DPGI)
und Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), welche feststellten dass “von den schätzungsweise 14 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland nur etwa 1200 mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus (< 0,01%) behandelt werden mussten und 4 an ihrer Infektion verstarben (< 0.00002%). [Dies] sollte Anlass sein, Eltern übergroße Sorgen vor einem schweren Krankheitsverlauf bei ihren Kindern zu nehmen.” [2].
Lieber Deutscher Ärztetag, in welcher Welt ist ein Hospitalisierungsrisiko von 100 in 1 Million und ein Sterberisiko von 0,2 in 1 Million ein “deutliches gesundheitliches Risiko”?
Entgegen der Evidenz fordert das Ärzteblatt nun Familien die ihre Kinder nicht gegen Corona impfen lassen von der “gesellschaftlichen Teilhabe” auszuschließen.
In den Kommentaren des Deutschen Ärztebalttes, erntet der Beschluss einen Sturm der Entrüstung von medizinischem Personal [3].
Ich bin sehr dankbar in einer Welt zu leben, wo man gegen schlimme Krankheiten wie Wundstarrkrampf, Keuchhusten, Kinderlähmung, und viele mehr impfen kann. Bei diesen Impfstoffen überwiegt klar der Nutzen. SARS-CoV-2 ist für 99,99% aller Kinder eine harmloser Infekt, für die meisten nicht einmal eine Krankheit. Der gesellschaftliche Nutzen, einen Impfstoff dafür zu entwickeln erschließt sich mir nicht. Die meisten Impfstoffe haben Risiken für schwere Nebenwirkungen im 1 – 10 pro 1 Millionen Bereich. Die Wahrscheinlichkeit einen Impfstoff zu entwickeln, dessen Risiko geringer als das Risiko von Covid19 für Kinder ist, halte ich für gering.

Quellen dieses Abschnittes

  1. https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/124.DAET/Beschlussprotokoll_Stand_06.05.2021.pdf
  2. https://dgpi.de/stellungnahme-dgpi-dgkh-hospitalisierung-und-sterblichkeit-von-covid-19-bei-kindern-in-deutschland-18-04-2021/
  3. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123616/Coronaimpfstrategie-fuer-Kinder-und-Jugendliche-entwickeln

Bewusste Propaganda oder kulturelle Ignoranz in den Tagesthemen vom 06.05.2021?

Lieber Herr Bornheim,
ich habe eine Frage zur letzten Tagesthemenausgabe von gestern, den 06.05.2021 [1]. In diesem Tagesthemen wird bei Minute 1:10 in Bezug auf Indien von dem „Land, das seine Toten inzwischen auf der Straße verbrennen muss“ gesprochen Zu sehen ist ein Scheiterhaufen vor einem Fluss. Dazu meine Frage:
1. Ist der Redaktion der Tagesthemen nicht bewusst, dass in sehr vielen hinduistischen Kulturen Indiens, Menschen offen „auf der Straße“ verbrannt werden und dies bevorzugt an einem Fluss geschieht, in dem man dann die Asche nach der Verbrennung streut? Krematorien oder Erdbestattungen sind in vielen Kulturen Indiens gänzlich unbekannt.
2. Ist Ihnen bewusst, welch fälschlich angsterregendes Bild sie damit aussenden, indem sie ohne kulturelle Einordnung eine Szene, die in Indien vollkommen normal ist, in Europa aber ein Zeichen von grassierendem Tod darstellen würde, senden?
3. Ist Ihnen bewusst wie stark sie Vertrauen verspielen bei den Menschen, die sich über die kulturellen Begebenheiten Indiens bewusst sind und sich dann die Frage stellen müssen, ob bei den Tagesthemen entweder bewusste Propaganda betrieben wird, um damit einem autoritären auf Angst basierten Regierungskurs zu stützen, oder einfach vollkommene kulturelle Ignoranz vorherrscht?

Quellen dieses Abschnitts